Eingewöhnungskonzept

 

Eingewöhnungskonzept

(Stand: November 2020)

 


Unser integratives Montessori Kinderhaus Kühlschruppe ist eine familienergänzende Elterninitiative, die sich seit über 20 Jahren immerzu weiterentwickelt. Schon immer war uns eine gute, individuelle Eingewöhnung in der Kühlschrupe mit Vertrauen und Geborgenheit wichtig.

Die Familien haben alle ein unterschiedliches Leben, unterschiedliche Normen und Werte und unterschiedliche Lebensgeschichten.

Die Pädagogen der Kühlschruppe möchten die Familien individuell dort abholen, wo sie abgeholt werden wollen/sollen.

Es ist wichtig, dass sich die Pädagogen und die Bezugspersonen Zeit nehmen, um gemeinsam die Phasen der Eingewöhnung/Trennung zu gestalten.

Es gibt in der Kühlschruppe kein festes, starres Eingewöhnungskonzept, sondern mehrere Phasen, die sich aneinander anschließen. Diese werden zeitlich individuell gemeinsam gestaltet.

Die Eltern haben sich bewusst für die Kühlschruppe als Kinderhaus für ihr Kind entschieden. Nach der Anmeldung lernt die Familie uns am Abend der offenen Tür kennen.

Es folgt ein Hospitationstag, an dem das Kind mit einem Elternteil/Bezugsperson einen Vormittag in unserem Kinderhaus verbringen kann.

Nach der Zusage des Platzes in der Kühlschruppe bekommen die Eltern das Kühlschruppen-Handbuch mit allen wichtigen Informationen über das Kinderhaus.

 


Am Abend des pädagogischen Tages, ein Montag im September, bevor sich das Kinderhaus nach der Sommerpause wieder öffnet, nehmen sich 2 Pädagogen der Kühlschruppe von 20 bis 21 Uhr Zeit, um mit allen neuen Familien persönlich die Struktur der Eingewöhnung zu besprechen.

Hier werden auch alle Formalitäten (Attest, gelbes Heft und Impfausweis) abgegeben.

Für den ersten Tag im Kinderhaus gibt es gestaffelte Termine, die sicherstellen, dass jedes Kind und Eltern/Bezugsperson genügend Zeit/Aufmerksamkeit bekommen.

 


1. Phase:

Der 1. Tag im Kinderhaus:

Im Vorraum wird die Familie von einer Pädagogin begrüßt und in der Garderobe begleitet. Dort sucht sich das Kind/Familie einen Platz für Schuhe und Kleidung. Das Foto des Kindes und der Familie wird gemeinsam aufgehängt.

Es folgt ein kleiner Rundgang in der oberen Etage: Bad, Wickelraum, Gruppenräume. Dem Elternteil wir ein gemütlicher Platz zugeteilt, auf dem er/sie sich in der nächsten Zeit wohlfühlen kann. Von dort aus kann das Elternteil/die Bezugsperson das Gruppengeschehen überblicken und steht doch nicht im Mittelpunkt.

Der Elternteil wird gebeten, sich passiv zu verhalten. Wir bitten darum, nicht von sich aus mit den Kindern in Kontakt zu treten und auch das eigene Kind nicht zu ermuntern, wegzugehen. Das neue Kühlschruppenkind kann vom sicheren Hafen aus beobachten und wenn es genug Sicherheit hat, wird es sich selbstständig vom Elternteil lösen.

 

Die Aufgabe des Elternteiles, „sicherer Hafen“ zu sein, liest sich einfacher, als es ist. Doch die Pädagogen helfen bei der Umsetzung.

Die Pädagogen werden in den Kontakt gehen, jedoch das Kind nicht drängen.

Zeitlich ist diese Phase von ca. 8 Uhr bis ca. 11.20 Uhr. Gemeinsam mit den Pädagogen kann dieser zeitliche Rahmen auf das Mittagessen/Garten ausgeweitet werden.

Die erste Phase wird so lange durchlebt, bis Pädagogen und Eltern gemeinsam in die zweite Phase gehen können.

 


2. Phase:

In der 2 Phase übernimmt eine Pädagogin immer mehr die Verantwortung und Betreuung des Kindes. Es wird eine immer längere Zeit erreicht, in der das Kind den Raum erobert und sich weiter vom Elternteil löst. Der Elternteil bleibt jederzeit erreichbar.

 


3. Phase:

In der dritten Phase kommt es, in Absprache mit dem Kind, zur Trennung. Der Elternteil verabschiedet sich und geht, je nach Möglichkeit, ins Büro oder bleibt in der Nähe des Kinderhauses.

Der zeitliche Rahmen wird individuell bestimmt.

Je nach Reaktion des Kindes wird der zeitliche Rahmen weiter vergrößert oder die Eltern angerufen, dass sie ins Kinderhaus kommen sollen. Sollte es nicht gut für das Kind gewesen sein, wird in den nächsten Tage wieder zur Phase 2 zurückgegangen.

 


4. Phase:

Das neue Kühlschruppenkind fühlt sich geborgen und sicher und hat eine Beziehung zu den Pädagogen aufgebaut. Die Eltern können nach der Verabschiedung gehen.

Trotzdem kann es im Verlauf der Kinderhauszeit zu Situationen kommen, in denen sich ein Kind nicht so gut von den Eltern lösen kann. Erfahrungsgemäß ist es oft die Trennung, die die Trauer hervorruft. Hier werden die Eltern und Pädagogen gemeinsam dafür Sorge tragen, dass es dem Kind gut geht. Meist ist dies kurz nach der Trennung wieder der Fall und das Kind kann den Kinderhausalltag genießen. Sollte es anders sein, werden die Eltern telefonisch darum gebeten, zu ihrem Kind zu kommen und es evtl. mit nach Hause zu nehmen.

 


In der Regel haben wir einige Kinder, die im September ihre Zeit im Montessori Kinderhaus Kühlschruppe beginnen.

Wir möchten allen Familien eine gute Zeit der Eingewöhnung gewährleisten. In fast jeder Eingewöhnung gibt es viele schnelle Fortschritte, aber auch Rückschritte. Wir bitten die neuen Kühlschruppen-Eltern um Geduld anderen Familien gegenüber und um Vertrauen, mit uns Pädagogen bei Unklarheiten oder Unsicherheiten zu sprechen.

 

Wir freuen uns sehr auf unsere gemeinsame Zeit!

 

Das Kühlschruppen Team

Öffnungszeiten

  • Mo - Fr7:30-16:00
  • Bringzeit7:30-08:30
  • Samstaggeschlossen
  • Sonntaggeschlossen

So finden Sie uns

  • Aidenbachstraße 108
    81379 München
  • 089-75 07 61 75
  • verein@kuehlschruppe.de
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