Schutzkonzept

Nähe und Distanz in der Kühlschuppe

 

Für eine positive und gesunde kindliche Entwicklung ist das Erleben, das Spüren von Nähe und Distanz essenziell. Jedes Kind hat ein individuelles Bedürfnis von Nähe und Distanz. Nähe schafft für die Kinder Sicherheit, um ihren Erkundungsdrang ausleben zu können, andererseits kann zu viel Nähe das Kind einschränken. Das richtige Maß von Distanz fördert die Selbständigkeit und schafft Raum für die kindliche Entwicklung. Jedoch zu viel Distanz kann ein Gefühl von Unsicherheit und allein zu sein hervorrufen.

Körperliche und emotionale Nähe geht ausschließlich vom Kind aus. Von Pädagog:innen wird körperliche und emotionale Nähe bei Bedarf angeboten. Die Entscheidung liegt beim Kind, ob und von welcher Pädagogin es diese annehmen möchte.

Es wird auf eine professionelle Gestaltung von Nähe und Distanz geachtet. Elementar für ein angemessenes, nicht grenzüberschreitendes Verhalten der pädagogischen Fachkräfte ist das sensible Wahrnehmen und Beobachten, wann benötigt/wünscht ein Kind Nähe und wann Distanz (je nach Entwicklungsstand des einzelnen Kindes: Körperhaltung, Mimik, Schreien, konkrete Aussagen wie „Das möchte ich nicht!“...) Alle Kinder lernen dadurch, je nach Altersstufe und Entwicklungsstand ihre eigenen Grenzen zu erleben und zu äußern, verbal oder körperlich, und die Grenzen anderer zu akzeptieren. Wickeln oder andere hygienische Maßnahmen finden in geschützten, aber einsehbaren Räumen statt.

Alle Pädagog:innen stehen hier zur Verfügung, wobei auch hier die Kinder die Wahl haben von welcher Pädagogin sie begleitet werden möchten.

In allen Bereichen in unserer pädagogischen Arbeit ist die richtige Balance zwischen dem feinfühligen Miteinander und der professionellen Distanz sehr bedeutsam:

  • die Kinder werden von den Pädagog:innen der Kühlschruppe nicht geküsst;
  • besonders während der Wickelsituation wird darauf geachtet, wie und wo ein Kind berührt wird, beispielsweise gibt es keine Pustespiele mit dem Mund am Körper des Kindes, kein streicheln am nackten Körper des Kindes usw.
  • der Verhaltenskodex für das pädagogische Personal wird mit Hilfe eines Fragebogens und Diskussionsrunden in Teamsitzungen verpflichtend für alle festgeschrieben;
  • es werden keine Unterschiede bezüglich der positiven emotionalen Zuwendung von seitens der Pädagog:innen für bestimmte Kinder geduldet, alle Kinder werden gleich behandelt;
  • alle Pädagog:innen wenden gegenüber dem Kind eine zugewandte, respektvolle, verbale und nonverbale Kommunikation an, ein Bloßstellen der Kinder wird im Kinderhaus Kühlschruppe nicht geduldet.

Klare und transparente Regeln/Strukturen (die vom pädagogischen Team in regelmäßigen Abständen reflektiert und überarbeitet werden) erleichtern das tägliche Miteinander im Kinderhaus-Alltag. Jede pädagogische Fachkraft kennt das Schutzkonzept und die konzeptionellen Grundlagen des Kinderhauses Kühlschruppe und bekommen so eine Sicherheit in der täglichen Arbeit mit den Kindern, den Eltern und den Kolleg:Innen. Ebenso kann durch diese Handlungssicherheit die Gefahr von unbeabsichtigten, aber auch beabsichtigten Grenzüberschreitungen verringert und leichter erkannt werden.

Öffnungszeiten

  • Mo - Fr7:30-16:00
  • Bringzeit7:30-08:30
  • Samstaggeschlossen
  • Sonntaggeschlossen

So finden Sie uns

  • Aidenbachstraße 108
    81379 München
  • 089-75 07 61 75
  • verein@kuehlschruppe.de
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