Schutzkonzept

Partizipation

 

In unserer demokratischen Gesellschaft haben alle Menschen das Recht an der eigenen Gestaltung ihres Lebens mitzuwirken. Es werden unterschiedliche Interessen berücksichtigt und doch im gleichen Maße andere Menschen und deren Bedürfnisse geachtet. Eine Beteiligung der Kinder ist unabhängig vom Alter. Beteiligung ist möglich ab der Geburt. In einer Elterninitiative gibt es Regeln für die Art und Grenzen der Mitwirkungsmöglichkeiten. Durch klare Strukturen und Einteilungen entstanden unterschiedliche Funktionen und Rollen. Diese sind in unterschiedlichen Aufgabenbeschreibungen festgehalten.
Wichtig neben der Struktur sind folgende Schwerpunkte: Eingewöhnung der Familien – Erleben die Eltern einen respektvollen Umgang – werden Sorgen der Eltern erfragt und ernstgenommen – werden die Hospitationstage ernst genommen – werden die Entwicklungsgesprächsangebote wahrgenommen – über Elternrechte und Pflichten wurde vor der Aufnahme kommuniziert – Elternabende, die für Pädagogik und Montessori Material Zeit bieten.

Für die Pädagog:innen gibt es klare Stellenbeschreibungen und im Team sind die Aufgaben klar definiert und abgesprochen. Ebenso gibt es Platz für Gestaltungsspielräume, die eigenen Stärken und Fähigkeiten und Interessen. Für das Team sind folgende Fragen wichtig und werden regelmäßig evaluiert: Der Grad der Beteiligung der Kinder im Alltag – Kommunikation – Umgang mit Konflikten – Raumgestaltung – Projekte - Verantwortungsgemeinschaft – Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse und die der anderen – Teamkultur.

Die Beteiligung der Kinder zeigt sich nicht nur bei der jährliche Kinderbefragung, sondern auch bei Entscheidungen, die das eigene Leben und das Leben der anderen betreffen, zu teilen und gemeinsam Lösungen zu finden. Das bedeutet für Eltern und Pädagog:innen die Herausforderung, immer wieder die Macht zu bedenken und Teile abzugeben, um Kinder in Beteiligungsprozessen verantwortungsvoll zu begleiten. So werden die Kinder in ihren Rechten gestärkt und das Machtgefälle zwischen Pädagog:innen und Kindern wird ausgeglichen. Partizipation bedeutet für das pädagogische Team der Kühlschruppe, dass die Kinder (immer im Hinblick ihres Entwicklungsstandes) genügend Freiräume und Gelegenheiten erhalten ihre Kompetenzen autonom zu entwickeln. Die Kinder erleben Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmung!

Gelebte Partizipation in der Kühlschruppe:

  • ein regelmäßiger Morgenkreis, ein gemeinsames Treffen auf dem „Runden Teppich“, bietet sowohl den Kindern als auch den Pädagog:innen die Möglichkeit ihre Wünsche, ihre Gefühle, Ihre Bedürfnisse oder Beschwerden vorzubringen;diese Plattform bietet auch Raum für das gemeinsame Aufstellen von Regeln und Verhaltensweisen oder auch das Hinterfragen, ob bestimmte Regeln noch ihre Gültigkeit haben;
  • die Pädagog:innen begegnen dem Kind bei allen Belangen stets mit Respekt und Wertschätzung; dadurch erfahren Kinder gehört und ernst genommen zu werden;
  • die Meinungen und Wünsche (verbal und nonverbal und dem Entwicklungsstandes entsprechend) der Kinder werden weitgehendst in den Entscheidungsprozess bezüglich des Tagesablaufes, der Projekte, des Materialangebotes mit eingebunden;
  • die Kinder werden in Konfliktsituationen untereinander, je nach Bedarf von den Pädagog:innen begleitet und dabei unterstützt eigene Lösungsstrategien zu entwickeln und dies nicht von den stärkeren Erwachsenen übergestülpt zu bekommen.
  • der positive und respektvolle Umgang unter den Pädagog:innen ist ein wichtiger Baustein für das Lernen der Kinder; Vorbildfunktion (keine Konflikte vor den Kindern austragen, auf die eigene Ausdrucksweise -form achten, keine Kolleg:In vor dem einzelnen Kind oder Gruppe bloßstellen…

Möglichkeiten der Partizipation in der Krippe:

  • die Eingewöhnung wird, nach unserem neuen Konzept, individuell auf das einzelne Kind abgestimmt (Eingewöhnungsdauer, Wahl der Krippen-Bezugsperson...);
  • die Kinder haben die Wahl, von welchen Pädagog:innen sie gewickelt werden möchten oder auf die Toilette begleitet werden; selbstverständlich ist den Pädagog:innen das Wahren der Intimsphäre unserer Krippenkinder genauso ein wichtiges Anliegen, wie das der älteren Kinder;
  • das pädagogische Personal kündigt ruhig und mit genügend Vorlauf den nächsten Schritt an (Morgenkreis, Gartenzeit, Mittagessen…) damit sich das Kind darauf einstellen und äußern kann;
  • die Kinder entscheiden selbst, was und wieviel sie essen möchten, sie bedienen sich selbst, Getränke stehen den Kindern jederzeit zur Selbstbedienung zur Verfügung;
  • Kinder haben die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob sie in den Garten oder im Gruppenraum spielen wollen;
  • die Kinder haben in der Krippe die Entscheidungsfreiheit, ob und wie lange sie am Morgenkreis oder an gezielten Angeboten teilnehmen möchten;
  • die Kinder entscheiden selbst, wie ihr Portfolio gestaltet (welche Fotos kommen in das Portfolio, was soll dazu geschrieben werden) wird und wer sich den Ordner anschauen darf.

Möglichkeiten der Partizipation im Kindergarten: (beinhaltet den oberen Punkt, plus)

  • die Kinder lernen bewusst gelebte Demokratie durch Abstimmungen bezüglich des Tagesablaufes, der Angebote usw. kennen; die Mehrheit entscheidet; die entwicklungsentsprechende Beteiligung der Kinder an Entscheidungen kann folgende Kompetenzen fördern:
    • seine eigene Meinung zu äußern
    • Kompromisse einzugehen
    • gewaltfreie Kommunikation erfahren und erlernen
    • Achtsamkeit gegenüber des eigenen Wortbildes
    • aktives Zuhören
    • die Kinder werden von den Pädagog:innen ermutigt und nach Bedarf begleitet Ihre Gefühle, ihre Wünsche, ihre Bedürfnisse mitzuteilen, auch anderen Kindern.

Außerdem findet im Kinderhaus Kühlschruppe eine jährliche Kinderbefragung jeweils in der Krippe (vereinfachte Form mit drei Fragen) und im Kindergarten statt. Selbstverständlich haben auch hier die Kinder die freie Wahl welcher Pädagoge sie  dabei unterstützt.

„Kinder sind Baumeister ihrer Selbst“ (Maria Montessori)

 

Öffnungszeiten

  • Mo - Fr7:30-16:00
  • Bringzeit7:30-08:30
  • Samstaggeschlossen
  • Sonntaggeschlossen

So finden Sie uns

  • Aidenbachstraße 108
    81379 München
  • 089-75 07 61 75
  • verein@kuehlschruppe.de
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